Freitag. 15:57 Uhr.
Während normale Menschen ihren Feierabend planen, beginnt bei manchen Kund*innen plötzlich die botanische Panikstunde.
Dann trudeln sie ein: Die Mails der Kategorie
„Hilfe unsere Yucca wirkt gestresst, können Sie bitte SOFORT mit ihr sprechen?“
oder
„Die Monstera hängt. Ist das bereits ein medizinischer Notfall?“
Und mein persönliches Highlight:
„Die Pflanze im Büro hat braune Spitzen. Liegt das vielleicht am WLAN?“
Auf solche Mails darf man freitags aus drei Gründen nicht antworten:
- Wunschrealitätsverlust
Unter der Woche bestellen Kunden eine neue Pflanze. Freitags bestellen sie
eine tropische Regenwaldinstallation mit eingebauten Koalabären – Lieferung bis Montag früh, danke! - Drama-Level: Gießkanne
Am Dienstag ist ein vertrocknetes Blatt „normal“.
Am Freitag ist es ein Notfall für die Vereinten Nationen. - Freitagslogik = Pflanzenpsychologie
„Unsere Büropalme wirkt traurig, weil keiner mehr im Homeoffice ist.
Können Sie am Wochenende vorbeikommen und ihr ein paar Komplimente machen?“
Darum gilt die goldene Regel der Pflanzenservice-Branche:
Freitagsmails ignorieren.
Nicht, weil wir unhöflich sind –
sondern weil wir bis Montag warten müssen, bis sich die Wünsche wieder in die Realität zurückgießen lassen. 🌱😉